Wörth, Deutschland
Modernste Prüftechnik in der Praxisanwendung
[ aus HOERBIGER@MOTION 01/2010 ]
Die immer komplexere elektrische und elektronische Ausstattung von Fahrzeugen verlangt ständig nach neuen und innovativen Lösungen für die Qualitätskontrolle in der Herstellung von Lkw und Pkw. Die benötigte Technik muss reibungslos in die Produktionsabläufe integrierbar sein. HOERBIGER bietet dafür maßgeschneiderte Cutting-edge-Technologie im Bereich Prüf- und Diagnosesysteme an. Im größten LKW-Werk der Welt, dem Mercedes-Benz Werk Wörth, sind die modernsten Prüfsysteme der HOERBIGER Elektronik GmbH im Einsatz.
Das Innenleben von Nutzfahrzeugen hat massiv an Komplexität gewonnen. Die heute gebauten Trucks sind mit fortschrittlicher Elektronik ausgestattet. Damit diese den hohen Qualitätsstandards entspricht, die Kunden von einer Marke wie Mercedes-Benz erwarten, ist eine innovative und flexible Prüftechnik erforderlich, die schon im Produktionsprozess sicherstellt, dass jede Einheit fehlerfrei an den Endkunden ausgeliefert werden kann.
Das Mercedes-Benz Werk Wörth gilt als das größte Lkw-Werk der Welt. Dort werden Lkw verschiedener Baureihen der Marke Mercedes-Benz gefertigt. Darüber hinaus laufen auch etliche Sonderfahrzeuge auf Basis des Unimog vom Band.
Mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Wörth beschäftigt. Sie sorgen dafür, dass der Geschäftsbereich Daimler Trucks bei mittelschweren und schweren Lastkraftwagen weltweit Marktführer ist und bleibt.
Vor mehr als 45 Jahren wurde in Wörth mit rund hundert Mitarbeitern die Produktion von Fahrerhäusern aufgenommen. Seitdem hat sich vieles verändert. Es sind nicht nur Hunderttausende Fahrzeuge vom Band gelaufen. Auch das Innenleben der Nutzfahrzeuge hat an Komplexität gewonnen. Dementsprechend wichtig ist eine innovative Prüftechnik, die bereits während der Produktion greift.
Im Mercedes-Benz Werk Wörth kommt das Global Truck Testing Tools, kurz G3T, zum Einsatz. Die von HOERBIGER entwickelte Unterstützungssoftware ermöglicht eine schnelle und flexible Veranschaulichung der Arbeitsvorgänge und ist zudem beim Aufspielen der Software auf die Bordcomputer und bei der Aktivierung der gewünschten Komponenten im Fahrzeug behilflich.
Allein neun Parametrierstationen von HOERBIGER gibt es in dem Werk. Hinzu kommen rund hundert weitere Prüfstationen, deren Hard- und Software ebenfalls von HOERBIGER stammt. Der größte Anteil der eingesetzten Diagnosegeräte sind HOERBIGER Portys, mobile Prüfcomputer mit komfortablem Touchscreen. Das neueste Modell ist das Porty EVO III. Mit einem Gewicht von unter drei Kilogramm lässt sich der Hochleistungsrechner von den Beschäftigten bei der Arbeit bequem tragen und mit den Schnittstellen am Fahrzeug verbinden. Über eine Funkverbindung, das werkseigene WLAN, werden die Prüfergebnisse jedes einzelnen Lkw an eine Datenzentrale übermittelt und gespeichert.
Mussten zu früheren Zeiten fertige Lkw bei etwaigen Fehlfunktionen mühsam wieder zerlegt werden, so ist die Qualitätskontrolle heutzutage bereits in den Produktionsprozess integriert. Stichwort: Parallelisierung der Produktionsabläufe. Das spart wertvolle Ressourcen, reduziert die Nacharbeit und sorgt für eine bessere Absicherung der Produktion gegenüber Fehlern.